Donnerstag, 17. August 2006
Deserteure in Israel
wie gestern angesprochen, habe ich dies sehr interessante Angebot im Netz gefunden:
wäre das nicht was für uns?


http://www.connection-ev.de/Israel/index.html

Connection e.V.

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Veranstaltungsangebot
Kriegsdienstverweigerung in Israel - Stimmen für Frieden und Verständigung
12.-26. November 2006 (Friedensdekade)

Connection e.V. und die Nahostkommission von Pax Christi bereiten für November 2006 eine Veranstaltungsreihe mit Aktiven der israelischen Organisation New Profile vor. Es ist eine feministische Friedensorganisation, die einen ihrer Schwerpunkte in der Unterstützung von Kriegsdienstverweigerern und -verweigerinnen sieht.

Wir wollen verschiedene Ansätze zur Verweigerung des Kriegsdienstes in Israel vorstellen und die Bedeutung der Kriegsdienstverweigerung für einen Friedens- und Versöhnungsprozess im Nahen Osten thematisieren.

Sergeiy Sandler, Koordinator für diese Arbeit, sieht in dieser Bewegung eine große Bedeutung: "Die Botschaft, die vom Akt der Kriegsdienstverweigerung ausgeht, wird über die Grenzen Israels hinaus gehört, insbesondere und zu aller erst in der palästinensischen Gesellschaft. Kriegsdienstverweigerer, insbesondere jene, die für ihre Überzeugung inhaftiert werden, dienen als lebender und sehr wohl wahrgenommener Beweis für unsere PartnerInnen in der palästinensischen Gesellschaft, dass es in Israel noch immer Menschen gibt, mit denen sie kooperieren können, um eine gemeinsame moralische und politische Vision zu erreichen." In den vergangenen vier Jahren haben schätzungsweise 2.500 Männer und Frauen ihre Kriegsdienstverweigerung erklärt. Sie wenden sich vor allen Dingen gegen die Besetzung großer Teile Palästinas. Es ist ein sehr augenfälliges Beispiel, dass die Politik der israelischen Regierung keineswegs bei der gesamten Bevölkerung auf Zustimmung stößt.

Das Eintreten gegen Krieg und für eine gerechte Gesellschaft machte niemals an Landesgrenzen halt. Für Israel / Palästina gilt in besonderem Maße, dass es hier eine inhaltliche Verknüpfung mit der Geschichte und sozialen Situation des Nahen Ostens geben muss, dass ungerechte Verhältnisse und Unterdrückung in einer stark militarisierten Gesellschaft zu thematisieren sind. Mit der Einladung eines/r Referent/in aus Israel / Palästina wollen wir eine kritische, friedensorientierte, Sicht aus diesem Land selbst in die Debatte in Deutschland einbringen.

Hintergrund, Ursachen bzw. Analyse der Menschenrechts- und Völkerrechtsverletzungen und des israelisch-palästinensischen Konflikts
Bedeutung der Bewegung der KriegsdienstverweigerInnen
Darstellung der unterschiedlichen Positionen und Aktivitäten der Friedensgruppen
Initiativen für die israelisch-palästinensische Verständigung / Perspektiven aus Sicht der Friedensgruppen
Die jeweiligen Veranstaltungen sind so geplant, dass zunächst per Video oder Powerpoint-Präsentation einige israelische Kriegsdienstverweigerer mit ihren unterschiedlichen Motivationen vorgestellt werden. Danach gibt ein/e AktivistIn von New Profile Hintergrundinformationen und eine Einschätzung der momentanen Lage sowie Informationen zur speziellen Lage der Kriegsdienstverweigerer. Im Anschluss besteht Gelegenheit, mit dem/der ReferentIn ins Gespräch zu kommen.

Für die Veranstaltungsreihe werden Flugblätter, Plakate, eine Broschüre und weitere Materialien von uns vorbereitet werden.

Gruppen und Organisationen, die vor Ort eine solche Veranstaltung durchführen wollen, können sich schon jetzt melden. Für Materialien, Organisation, Honorar und Fahrtkosten der ReferentInnen erwarten wir einen finanziellen Beitrag von voraussichtlich 250 Euro pro Veranstaltungsort.


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